Stephan Graf
9. Januar 2025 | Badezimmer

Ein barrierefreies Badezimmer bietet Komfort, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit – egal, ob für ältere Menschen, Familien oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Doch wie lässt sich ein Bad barrierefrei gestalten, ohne auf Stil zu verzichten?

Was bedeutet „barrierefrei“ im Badezimmer?

Barrierefreiheit bedeutet, dass das Bad so geplant ist, dass es von allen Menschen sicher und selbstständig genutzt werden kann – unabhängig von Alter oder körperlichen Einschränkungen. Dazu gehören schwellenfreie Zugänge, rutschfeste Oberflächen, ausreichend Bewegungsflächen und einfach bedienbare Armaturen.

Wesentliche Elemente eines barrierefreien Badezimmers

Überblick zu Bereichen, Massnahmen sowie Hinweisen und Beispielen
Bereich Wichtige Massnahmen Hinweise und Beispiele
Dusche Bodengleich, ohne Schwelle Erleichtert den Zugang mit Rollstuhl oder Gehhilfe.
Waschtisch Unterfahrbare Konstruktion Beispiel: Keramag Silk vereint Design und Funktion.
WC oder Dusch WC Höhenanpassung, Duschfunktion Moderne Modelle wie TECEone bieten zusätzlichen Komfort.
Badewanne mit Tür Seitlicher Einstieg, rutschfester Boden Artweger Freeway ermöglicht bequemes Ein und Aussteigen.
Sitze und Griffe Klappsitze, stabile Haltegriffe KEUCO Duschsitz als sichere und elegante Lösung.
Beleuchtung und Ausstattung Gute Ausleuchtung, leicht erreichbare Ablagen Erhöht Sicherheit und Komfort im Alltag.

Design und Funktion im Einklang

Barrierefreiheit bedeutet nicht, auf Stil zu verzichten. Viele Produkte verbinden heute Design und Sicherheit: elegante Duschsitze, verchromte Haltegriffe, flache Armaturen und dezente Beleuchtungselemente. Mit klaren Linien, warmen Farben und hochwertigen Materialien entsteht ein modernes Ambiente, das sich harmonisch in jedes Badkonzept einfügt.

Planung und Umsetzung: Worauf man achten sollte

  • Ausreichend Bewegungsfläche einplanen – für Rollstuhl oder Gehhilfen (mind. 120 × 120 cm).

  • Rutschhemmende Oberflächen wählen – z. B. Feinsteinzeug mit Struktur oder spezielle Bodenbeschichtungen.

  • Armaturen ergonomisch anordnen – leicht erreichbar und einfach bedienbar.

  • Höhenvariabel planen – WC, Waschtisch und Spiegel anpassbar montieren.

  • Beleuchtung integrieren – blendfrei, mit Bewegungsmelder oder LED-Nachtlicht.

  • Förderungen nutzen – Zuschüsse von KfW oder Pflegekassen können die Kosten deutlich senken.

Förderung und Zuschüsse für Barrierefreie Bäder

Barrierefreie Umbauten werden von verschiedenen Institutionen unterstützt, z. B. durch die KfW (Programm 455-B) oder durch Zuschüsse der Pflegeversicherung. Förderfähig sind unter anderem bodengleiche Duschen, Haltegriffe, höhenverstellbare Waschtische und Dusch-WCs.

Fazit zu barrierefreie Bäder

Ein barrierefreies Bad ist kein Kompromiss, sondern eine Investition in Komfort, Sicherheit und Lebensqualität. Mit moderner Planung, hochwertigen Materialien und stilvoller Ausstattung entsteht ein Bad, das heute begeistert und morgen unterstützt.

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Antworten auf häufige Fragen

Barrierefreie Badezimmer

Der Umbau beginnt meist mit dem Entfernen von Schwellen und der Installation einer bodengleichen Dusche. Wichtig sind rutschhemmende Fliesen, Haltegriffe und ausreichend Bewegungsfläche. Viele Elemente lassen sich nachrüsten, etwa ein Duschsitz oder ein unterfahrbarer Waschtisch. Die beste Lösung entsteht durch eine individuelle Planung, abgestimmt auf Raumgröße und persönliche Bedürfnisse.

Die Kosten hängen stark vom Umfang ab. Eine Teilmodernisierung mit Dusche, Griffen und rutschfestem Boden beginnt meist ab etwa 5.000 Euro. Ein vollständiger Umbau mit WC, Waschtisch und Badewanne mit Tür kann zwischen 10.000 und 20.000 Euro liegen. Förderungen und Zuschüsse, etwa über die Pflegekasse oder KfW (Programm 455-B), können die Investition deutlich reduzieren.

Pflegebedürftige Menschen erhalten bis zu 4.000 Euro Zuschuss von der Pflegeversicherung (§ 40 SGB XI). Zusätzlich kann über die KfW-Bank ein Zuschuss für altersgerechtes Umbauen beantragt werden. Auch regionale Förderprogramme, etwa von Kommunen oder Energieagenturen, sind möglich. Wichtig ist, den Antrag vor Beginn der Arbeiten zu stellen.

Ein barrierefreies Bad zeichnet sich durch folgende Punkte aus:

  • Schwellenfreie, ebenerdige Dusche

  • Ausreichende Bewegungsflächen (mind. 120 × 120 cm)

  • Unterfahrbarer Waschtisch

  • Höhenangepasstes oder höhenverstellbares WC

  • Stabile Haltegriffe und rutschfeste Oberflächen

  • Gute Beleuchtung ohne Blendung Diese Merkmale gewährleisten Sicherheit und Selbstständigkeit im Alltag.

Moderne Hersteller verbinden Funktion mit Design. Griffe, Duschsitze und Armaturen sind heute in eleganten Formen und Farben erhältlich. Glasabtrennungen, warme Materialien und LED-Beleuchtung schaffen ein wohnliches Ambiente. Barrierefrei bedeutet heute nicht mehr klinisch, sondern komfortabel und ästhetisch.

Empfohlen sind mindestens 180 × 220 cm Grundfläche. Der Bewegungsbereich vor Dusche, WC und Waschtisch sollte mindestens 120 × 120 cm betragen, damit sich auch Personen mit Rollstuhl oder Gehhilfen sicher bewegen können. In kleineren Räumen können platzsparende Lösungen wie Klappsitze oder Kombi-Heizkörper mit Ablage helfen.

Ja, in den meisten Fällen ist das möglich. Mieter benötigen die Zustimmung des Vermieters, haben aber oft Anspruch auf Förderung. Viele Umbauten sind zudem reversibel, etwa Haltegriffe oder Sitzhilfen. Nach dem Auszug kann der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden.

Bewährte Marken wie BEMM, KEUCO, TECE oder Artweger bieten Produkte, die Design und Funktion vereinen. Beispiele sind bodengleiche Duschen, Dusch-WCs, Sitze mit Klappfunktion oder Waschtische mit viel Beinfreiheit. Diese Produkte erfüllen technische Standards und passen gleichzeitig in moderne Badkonzepte.

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