Wichtig war uns, dass kein Eingriff Bestehendes optisch beeinträchtigt.
Aha-Effekt auf vier Ebenen
Auf vier Ebenen entstand ein Refugium, das den Bewohnern den nötigen Gegenpol zum Lärm und Tempo der Stadt bietet. Während das Erdgeschoss der Arbeit vorbehalten ist, dreht sich in den drei darüberliegenden Geschossen alles um das Thema „Wohnen“. Bei allem urbanen Schick hat der Architekt Magnus Forsberg dabei die Wurzeln des historischen Gebäudes nicht vergessen. Trotz der konsequenten Neuinterpretation blieb die bauliche Einheit des Gebäudes erhalten und im Inneren geht so manches Erbstück einen reizvollen Dialog mit aktuellen Designerstücken ein. „Wichtig war uns, dass kein Eingriff Bestehendes optisch beeinträchtigt.“ beschrieb Forsberg Architekten den Balanceakt, der beim Umbau zu meistern war.
Das große Wänderücken
Um den Bedürfnissen modernen Wohnkomforts dennoch gerecht zu werden, wurde im Zuge der Umbauarbeiten eine komplett neue Raumaufteilung geschaffen. Im ersten Obergeschoss, das die Wohnräume für die Familie beherbergt, zog die Küche ins ehemalige Badezimmer ein, während an ihre Stelle das Esszimmer rückte. Vom Wohnzimmer aus öffnet sich der Blick auf das Musikzimmer, wo der Flügel am Fenster zu einer Mozartsonate einlädt. Alle Wohnräume sind miteinander verbunden. Im Zentrum sorgt der originale Kachelofen, der vom Flur aus mit Holz befeuert werden kann, für das richtige Raumklima.
Baumhaus-Gefühl über der Stadt
Wer sich ganz nach oben begibt, findet sich unvermittelt in luftiger Höhe über den Dächern der Stadt wieder. Das neu entstandene Loft bietet mit seiner Offenheit einen wohltuenden Kontrast zu der Raumstruktur auf den anderen Etagen. Lediglich eine Schiebetür trennt das Badezimmer vom Rest des Raumes. Wie war das mit der Vergangenheit des Hauses? Die 80 Jahre alten Original-Waschtische blieben erhalten. Neben einer modernen Badewanne und einer bodengleichen Dusche von BETTE behaupten sich selbstbewusst die Nostalgiestücke. Das Gesamtkunstwerk komplett machte der Schreiner mit den maßangefertigten Möbeln und der Trennwand.
Dem Himmel nah beim Schaumbad
Wer in der Badewanne ein Schaumbad genießt, wähnt sich dem Himmel nah: Zum Innenhof hin befindet sich im Dachgeschoss eine großzügige Fensterfront. Aus dem nicht benutzten Dachboden wurde durch den Umbau ein großzügiges Loft über den Dächern der Basler Altstadt. Großzügige Schiebetüren und die absolut bodengleichen Übergänge von drinnen nach draußen vergrößern den Lebensraum nicht nur optisch. Im Bad kombinierten die Planer Altes und Neues stilsicher miteinander. Historisch anmutende Zementmosaikfliesen runden das Bild ab.
Weitere Impressionen
„Der Umbau schenkt dem Haus ein neues, langes Leben. Der Spagat zwischen Modernisierung und Wahrung der Substanz ist geglückt.“
Ein energetisch sinnvolles Gesamtpaket
Grün ist Trumpf, auch in Sachen Haustechnik. Neben zwei Kachelöfen im ersten und zweiten Stock und dem Cheminéeofen im Dachgeschoss sorgen Solarkollektoren auf dem Dach für ein energetisch sinnvolles Gesamtpaket. „Der Umbau schenkt dem Haus ein neues, langes Leben“, freuen sich die Bewohner. „Der Spagat zwischen Modernisierung und Wahrung der Substanz ist geglückt.“
So grün kann urban sein
Der fließende Übergang von innen nach außen macht Appetit, die Tür zur Dachterrasse zu öffnen und die Oase inmitten der Großstadt in vollen Zügen zu genießen. Das geht im Übrigen nicht nur im Dachgeschoss: Mit der Terrasse auf der ersten Etage und dem liebevoll gestalteten Innenhof stehen der Familie Außenbereiche auf drei Ebenen zur Verfügung. Ein pures Stückchen Lebensqualität, nur einen Steinwurf von einer der Hauptverkehrsschlagadern der Metropole entfernt. „So verbinden sich die Dachräume mit dem Grün des Innenhofs“, erklären die Architekten das Konzept.
Planung: Forsberg Architekten AG, Basel, Bilder: Tom Bisig, Basel
Ihr Ansprechpartner – Stephan Graf
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